Energiebewusst Handeln: Für die Leipziger Gruppe Pflicht und Kür

Der effiziente und vorausschauende Umgang mit Energie ist ein Gegenwarts- und ein Zukunftsthema. Welche Maßnahmen die Leipziger Gruppe dazu ergriffen hat, lesen Sie hier.
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Türen der Leipziger Straßenbahnen an den Haltestellen nicht mehr automatisch öffnen? Oder dass die große Leuchtwerbung der Leipziger Stadtwerke auf dem Europahaus am Augustusplatz zu später Stunde nicht mehr hell erstrahlt? Das sind nur zwei von zahlreichen Maßnahmen, welche die Leipziger Gruppe aufgrund der aktuellen Lage ergriffen hat. Denn auch für die kommunalen Unternehmen ist Energiesparen angesagt. Es gibt so einige Gründe, warum wir alle mehr über unseren Energieverbrauch nachdenken müssen. Die Leipziger Gruppe unterstützt dabei. „Egal ob Privatperson, Unternehmen, Hauseigentümer oder Mieter – auch in Leipzig hat jeder die Chance, einen kleinen Teil für den sorgsamen Umgang mit Energie beizutragen. Gemeinsam können wir ein Energiebewusstsein entwickeln, das zukunftsfähig ist. So stärken wir alle zusammen unsere Versorgungssicherheit und den Umweltschutz“, weiß Peter Krutsch, Sprecher der Leipziger Stadtwerke. Die Stadtwerke haben dazu viele Infos, Tipps und Hintergründe unter dem Motto „Energie.Bewusst.Handeln“ für die Bürger zusammengetragen.
Versorgungssicherheit geht auch energiebewusst
„Zum einen ist es uns als kommunales Bürgerunternehmen wichtig, gerade jetzt eine stabile Energieversorgung für die Leipzigerinnen und Leipziger mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln abzusichern. Zum anderen wollen wir auch selbst als Leipziger Gruppe mit gutem Beispiel beim Energie-Einsparen vorangehen“, erzählt Peter Krutsch. So haben die Leipziger Verkehrsbetriebe nicht nur die automatische Öffnung der Türen in ihren Bussen und Straßenbahnen angepasst, sondern auch die Temperaturen in den Verkehrsmitteln im Winter auf 16 Grad reguliert. Langfristig werden zudem Bahnstromanlagen modernisiert, wie das Unterkraftwerk in Grünau. Auch die Leipziger Wasserwerke setzen schon länger auf energiebewusstes Handeln. So werden im Klärwerk Rosental rund 60 Prozent des Energiebedarfs durch Strom aus den Blockheizkraftwerken abgedeckt. Zudem ist das Werk zu 100 Prozent wärmeautark, denn auch die Faulbehälter und die Verwaltungsgebäude werden mit Wärme aus den Blockheizkraftwerken beheizt.
Vertrauen durch Transparenz

Dass die gestiegenen Energiepreise aufgrund der erhöhten Einkaufspreise auf dem Weltmarkt viele Menschen vor große Herausforderungen stellen, ist der Leipziger Gruppe durchaus bewusst. „Wir versuchen bestmöglich zu unterstützen. So sind wir zum Beispiel in engem Austausch mit dem Sozialamt und der Caritas, um unseren Kundinnen und Kunden, die in finanzielle Nöte geraten sind, schnell helfen zu können“, erklärt Claudia Eiken, Abteilungsleiterin Marketing/Vertrieb Privat- und Gewerbekunden der Leipziger Stadtwerke. Auch das Thema Beratung wird bei den Stadtwerken großgeschrieben. Auf der Website www.L.de/versorgungssicherheit gibt es Antworten auf aktuelle Fragen zur Preisanpassung und weitere Hilfsangebote. Wünschen die Kunden eine persönliche Beratung, so kann unter www.L.de/euz ein Termin im Energie- und Umweltzentrum gebucht werden. „Wir wissen, dass bei den Menschen nach wie vor große Verunsicherung und auch Frust herrschen. Deswegen ist es uns umso wichtiger, die rasanten Entwicklungen und politischen Entscheidungen jeden Tag aufs Neue zu sortieren, zu bewerten und schnellstmöglich und vor allem transparent an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben“, so Claudia Eiken.
Auch dass das nicht immer so leicht ist, weiß die Abteilungsleiterin: „Uns erreichen täglich sehr viele, verschiedene Anfragen – und durch die aktuelle Lage natürlich sehr viel mehr als vorher. Wir geben unser Bestes, alle Nachrichten und Anrufe sorgsam zu beantworten. Doch das braucht Zeit und wir hoffen auf die entsprechende Geduld unserer Kunden.“ Auch die Stadtwerke-Kollegen müssten derzeit eine Welle von neuen gesetzlichen Vorgaben umsetzen, was einfach deutlich mehr Arbeitsaufwand erfordere, ergänzt Krutsch. „Unsere Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran.“
Zusammen die Energiewende schaffen
Was zudem auffällt: Energieautarke und -effiziente Lösungen sind gefragt wie nie. So erfreut sich beispielsweise das Umwelt.plus-Bonus-Programm, mit dem die Leipziger Stadtwerke energieeffizientes Handeln belohnen, wachsender Beliebtheit. Und selbst Energiespartipps, die zwar jeder schon mal irgendwie gehört, aber nur selten beherzigt hat, stoßen immer öfter auf ein offenes Ohr bei den Leipzigern.
Auch unabhängig vom Kostenaspekt und dem Beitrag für mehr Versorgungssicherheit ist es aus ökologischer Sicht sinnvoll, Energie einzusparen. Schon heute investiert die Leipziger Gruppe beispielsweise in Photovoltaik-Anlagen (PV) auf den Dächern von Schulen und Kitas, findet innovative Lösungen und Services für Elektromobilität oder entwickelt das Zukunftskonzept für die Trinkwasserversorgung 2030 stetig weiter. Dass erfolgreich gelebtes Energiebewusstsein jedoch nicht alleine zu stemmen ist, das weiß auch die Leipziger Gruppe. „Natürlich geht so etwas nur, wenn viele Rädchen ineinandergreifen. Wir erreichen unser Ziel nur durch eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung: Bund, Länder und Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, die Zivilgesellschaft – alle müssen an einem Strang ziehen“, so Krutsch. „Das Gute daran: Jeder kann einen Beitrag leisten. Wenn wir weiterhin sorgsam mit Strom, Gas, Öl und Fernwärme umgehen und erneuerbare Energien voranbringen, schaffen wir es, das Ziel zu erreichen: weniger Energieverbrauch, weiterhin stabile Versorgungssicherheit und mehr Umweltschutz.“