Die Stadtwerke investieren im Rahmen ihres Zukunftskonzepts Fernwärme – mit dem Herzstück HKW Leipzig Süd – in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro in den Bau neuer Anlagen, betont Karsten Rogall, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke. „Langfristiges Ziel ist es, ohne fossile Energieträger auszukommen und trotzdem günstige Energiepreise anbieten zu können.“ Ab Ende 2022 sei das Unternehmen in einem ersten Schritt nicht mehr von der Wärme abhängig, die im Kraftwerk Lippendorf aus Braunkohle erzeugt wird.
„Wir sichern im Rahmen eines Portfolios aus verschiedenen Erzeugungstechnologien selbst unsere Energie-Lieferung ab“, unterstreicht Rogall. „Und wir unterstützen die Klimaziele Leipzigs, weil wir die Energiewende vor Ort mit einem Gaskraftwerk voranbringen, welches die spezifischen CO2-Emissionen im Vergleich zur Lieferung aus Lippendorf signifikant reduzieren wird.“ Auch aus ökonomischer Sicht sei das sinnvoll, „weil wir mit Investitionen in die Fernwärme einen Bereich stärken, der wesentlich für unsere Wirtschaftlichkeit ist“, ergänzt sein Kollege Maik Piehler bei der Grundsteinlegung des HKW Leipzig Süd. „Wohnquartiere, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen vertrauen auf unsere Fernwärme. Unsere Investitionen bewirken, dass unser Einfluss auf den Preis steigt und wir unseren Kunden auch in Zukunft eine sichere und bezahlbare Wärmeversorgung zur Verfügung stellen können.“