Leipziger Crowd: Jetzt Roundnet unterstützen

von Redaktion | 10.06.2021

Das aktuelle Crowdfunding-Projekt „Roundnet“ auf der Leipziger Crowd hat uns neugierig gemacht. Was ist das für eine Sportart, von der wir zuvor noch nie etwas gehört haben? Wir wollten mehr erfahren und haben Martin Köppen von der ersten Leipziger Roundnet-Abteilung beim SV Lindenau 1848 e. V. befragt.

Nahaufnahme des Roundnets mit einem Ball darauf.

Was ist Roundnet eigentlich?

Leipziger: Hi Martin, als Leipziger Gruppe engagieren wir uns ja in vielen Bereichen, unter anderem auch im Sport. Doch Roundnet ist für uns neu in der Leipziger Sportlandschaft – daher erzähl doch mal. Was ist Roundnet eigentlich?

Mehrere Personen spielen Roundnet auf einem sandigen Boden.

Die Spieler von Roundnet findet man häufig in Parks, an Stränden oder auf Sportplätzen.

Martin: Roundnet ist eine Trendsportart und als solche findet man die Spieler häufig in Parks, an Stränden oder auf Sportplätzen – eben da, wo gerade Platz ist. Denn das macht die Sportart aus: Roundnet kann überall gespielt werden. Das Spiel ist angehaucht vom Beachvolleyball und vereint Spielwitz, Fairplay, Koordination und Ballgefühl. Das einfache Spielkonzept passt sich jeder Spielstärke an und ermöglicht daher allen Spielern einen einfachen Einstieg. Roundnet ist oft auch unter dem Namen des führenden Set-Herstellers „Spikeball“ bekannt. Gespielt wird immer 2 gegen 2 und in der Mitte steht ein trampolinartiges Netz. Das Ziel ist es, den Ball so auf das Netz zu schlagen, dass der Gegner nicht mehr an den Ball kommt. Gespielt wird bis 15 oder 21.

Der Verein

L: Was macht euren Verein aus?

M: Der SV Lindenau 1848 e. V. setzt sich seit Jahren für Integration ein und gewann hier sogar den Integrationspreis des DFBs 2014. Insgesamt trainieren Sportler und Sportlerinnen aus über 30 Ländern in unserem Verein. Mit der von uns neu gegründeten Abteilung Roundnet verfolgen wir das Ziel, diese Integration noch weiter voranzutreiben. Denn wie schon gesagt: Roundnet kann von jedem – auch ohne jegliche Vorerfahrung – spielerisch leicht erlernt werden und bringt Menschen zusammen. So konnten wir in den ersten Monaten schon einige neue „Roundnetter“ für den Sport begeistern und haben eine Community aufgebaut, in der jede und jeder seinen Platz findet.

L: Wofür sammelt ihr Geld auf der Leipziger Crowd?

M: Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Roundnet mit geregelten Zeiten zu strukturieren und mit festen Trainingseinheiten zu „professionalisieren“. Wir wollen die kleinen Communities in Leipzig verbinden, um so eine große Plattform für alle Roundnet-Begeisterten anzubieten. Der Interessenten-Andrang ist so groß, dass wir aktuell leider nicht genügend Sets haben – immer wieder müssen wir „Roundnet-Willige“ vertrösten und darauf hoffen, beim nächsten Mal genug Netze zu haben. Damit wir künftig niemanden mehr wegschicken müssen, wollen wir das Budget nutzen, um zusätzliches Startequipment zu besorgen. Das Gute: Für unsere Sportart braucht es nur ein Set und einen Ball. Unser Ziel ist eine Grundausstattung für vernünftiges Training. Konkret: Für die 1.400 Euro wollen wir zehn neue Sets inklusive Rookie-Sets für Kinder und 100 Bälle anschaffen. Vom restlichen Geld sollen kleine Anschaffungen wie zum Beispiel Zählertafeln und Leibchen gemacht werden. Kurz gesagt: Jeder, der zu uns kommt, soll die Möglichkeit haben, Roundnet zu lernen und zu spielen.

Roundnet-Crowdfunding-Projekt

L: Wie seid ihr auf die Leipziger Crowd aufmerksam geworden?

M: Auf der Suche nach einem Sponsor für unsere Sets haben wir uns überlegt, dass eine Crowdfunding-Aktion sehr sinnvoll sein kann. Hier lassen sich Netzwerkeffekte ausnutzen und die Chancen auf die neuen Sets sind somit besser. Bei der Recherche sind wir dann auf die Aktion des BeachL e.V. gestoßen. Der Verein hat auf der Leipziger Crowd 825 Tonnen Sand für ihre Beachvolleyballhalle erfolgreich finanziert. Insgesamt haben 366 fleißige Unterstützer 26.300 Euro gespendet – ein 125 Prozentiger Projekterfolg! Wir sehen hier viele Parallelen. BeachL e. V. wurde 2015 von ein paar Beachvolleyballspielern gegründet und ist nach sechs Jahren auf 410 Mitglieder angewachsen. Heute ist es der größte Beachvolleyballverein Deutschlands. Das hat uns motiviert, denn auch wir wollen wachsen und eines Tages diese Größe erreichen. Doch wie sagte Aristoteles einst so schön? „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“ Und wir wollen eben ein gutes Fundament (Netze und Bälle) für alle bereitstellen.

L: Wer steckt hinter der Roundnetabteilung beim SV Lindenau?

Mehrere Personen spielen Roundnet auf einem Ascheplatz.

Insgesamt trainieren Sportler und Sportlerinnen aus über 30 Ländern in dem Verein.

M: Wir sind fünf junge Menschen, die sich für Roundnet begeistern und die Idee hatten, einen eigenen Verein oder zumindest eine eigene Abteilung innerhalb eines Vereins zu gründen. Seit Gründung im Januar 2021 sind wir bereits um zwei Dutzend Roundnet-Begeisterte gewachsen. Und wenn wir mal nicht als Trainer, Motivator und Moderator auf dem Platz stehen, sind wir als Sportmanager, Betriebswirte, Ernährungswissenschaftler und Sozialpädagogen aktiv. Diese Vielfalt ist ein echter Gewinn – sowohl auf als auch neben dem Platz.

L: Wow! Wir sind beeindruckt und gleichermaßen begeistert – von Roundnet, doch vor allem von eurem Engagement. Dankeschön, dass ihr Leipzig bereichert und dazu beitragt, dass sich bei euch Menschen begegnen und gemeinsam trainieren können. Unsere Unterstützung habt hier und wer jetzt ebenso begeistert ist wie wir, kann hier das Crowdfunding-Projekt unterstützen: Leipziger Roundnet.

Übrigens: Es gibt auch coole Prämien für Spenden ab 10 Euro!

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