"Es macht Laune, auf Arbeit zu gehen." – Rettungsschwimmerin Emma über ihre Arbeit im Sommerbad Kleinzschocher

von Redaktion | 14.12.2023

Emma ist eine von vielen Saisonkräften der Leipziger Sportbäder und passionierte Rettungsschwimmerin. Ihre Arbeit im Wasser und an Land macht der Wahlleipzigerin genauso viel Spaß wie die gemeinsame Zeit mit ihrem Team im Sommerbad Kleinzschocher.

Emma ist schon seit sie denken kann in der DLRG. Früher hatte sie Wachdienst – so nennt man es, wenn Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer am Wasserrand stehen und aufpassen – an den Ostseestränden, heute bewacht sie die Beckenränder in Leipzigs Freibädern. Um genauer zu sein, Emma arbeitet im Sommerbad Kleinzschocher. Sie ist bereits im zweiten Jahr Saisonkraft und bei den Leipziger Sportbädern angestellt. Das Studium der Sonderpädagogik hat sie in unsere schöne Messestadt verschlagen. Und weil sie sich von ihrer Leidenschaft „Wasser“ nicht trennen kann, hatte sie sich einen Nebenjob in diesem Element gesucht.

Ein Match

Der Aufruf der Leipziger Sportbäder – die zur Leipziger Wasserwerke-Gruppe gehören – kam also zur richtigen Zeit! Sie hatte das silberne Rettungsschwimmerabzeichen und den Erste Hilfe-Nachweis sowieso schon in der Tasche und freundlich ist sie auch noch – ein Match! Nun arbeitet Emma bereits in der zweiten Saison bei den Sportbädern und es wird wohl nicht die letzte sein. Neben ihrem Studium ist sie 10 Stunden pro Woche im Sommerbad im Einsatz und sie liebt es! Sie hat „super Kollegen“ und schätzt das angenehme Arbeiten sehr. Besonders die Frühschicht mag sie: wenn sie 7 Uhr beginnt steigt die Sonne langsam auf und es wird allmählich warm. „Um diese Uhrzeit ist es so schön ruhig, als hätte ich eine kleine Welt für mich allein.“ Da sich das Sommerbad Kleinzschocher inmitten des Naturschutzgebietes Leipziger Auwald befindet, kommt die Naturliebhaberin erst recht auf ihre Kosten.

Erfrischendes Arbeitsflair

Nach dem morgendlichen Rundgang, zu dem Plantschbeckenputzen genauso wie das Auslesen von Sand, Unrat oder gar Kleintieren aus dem Wasser gehören, wird gemeinsam mit den anderen Kollegen, die an der Kasse sitzen, das Bad warten oder auch Wachdienst haben, gefrühstückt. 10 Uhr wird das Bad geöffnet und Emma nimmt ihren Posten am Backenrand ein. Die wartenden Gäste können sich nun endlich abkühlen oder sonnen oder Beachvolleyball spielen oder Tischtennis oder einfach nur chillen. Und für all diese Aktivitäten muss Emma gewappnet sein; Pflaster, Kältekompresse und Zwiebel gehören zu eines jeden Rettungsschwimmers Arbeitsutensilien. Auch das Telefon ist immer dabei, denn die Beantwortung von Anfragen aller Art wie nach den Öffnungszeiten, verloren gegangenen Sachen oder den Wassertemperaturen gehören auch zu Emmas Aufgaben. Oberstes Gebot: immer freundlich sein! Das fällt der passionierten Wasserrate nicht schwer. Ihre fröhliche Art sieht man ihr förmlich schon an. Das ausgezeichnete Arbeitsklima trägt natürlich auch dazu bei. Der Zusammenhalt in der Gruppe ist groß, gegenseitig achten die Kollegen darauf, dass man genügend Wasser trinkt oder den Sonnenschutz aufrechterhält.

Flexibilität ist willkommen

Um 20 Uhr schließt das Sommerbad Kleinzschocher, danach muss das Team putzen, putzen, putzen: das Fußbecken, die Duschen und die Toiletten. Ist das alles geschafft, endet eine Sommerbad-Spätschicht gegen 20:30 Uhr, nachdem sie 12 oder 14 Uhr gestartet ist. Die Arbeitszeiten sind bei den meisten Saisonkräften der Leipziger Sportbäder individuell – in Absprache mit Badleiter*in und Dienstplan, versteht sich. Diese Flexibilität weiß auch Emma sehr zu schätzen. Sie kann ihren Dienstplan rund um ihr Studium stricken.

Natürlich ist nicht alles immer super. Der hohe Lärmpegel, keine Rückzugsmöglichkeit und unfreundliche Badegäste, die bei Gewitter nach Hause geschickt werden, machen den Job auch mal anstrengend. Aber meistens ist alles gut, „wir machen uns die Zeit schön.“ Und eintönig wird der Rettungsschwimmerjob sowieso nur selten. Beispielsweise fallen vor Eröffnung der Freibäder oder zu Beginn der Saison, wenn noch nicht so viele Gäste kommen, viele andere Arbeiten an. Da kann es schon einmal vorkommen, dass man den Pinsel oder die Harke schwingen darf.

Ein cooler Sport, mit dem man Gutes tut

Emma ist gern Rettungsschwimmerin – sie reizt die Verantwortung und weiß, dass sie damit Gutes tut. In der Regel ist der Job auch körperlich nicht anstrengend. Vor ihrem Studium war sie wesentlich aktiver im Rettungsschwimmen, der sehr abwechslungsreich ist. Ihre Eltern hätten sie dazu gebracht, „die dachten, es wäre ein cooler Sport.“ Und sie haben recht behalten! Über 30 Disziplinen zählt der Rettungssport, nachzulesen beim DRLG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). Heute kann sie Ihrer Leidenschaft nicht in der Vielfalt ausleben, aber mit Radfahren, Kraftsport und eben Schwimmen – am liebsten im 50-Meter-Becken des Sommerbads Kleinzschocher oder in der kalten Jahreszeit in Leipzigs Schwimmhallen – hält sie sich auch so gut fit. Denn das muss sie auch sein für die nächste Freibad-Saison.

Nach der Saison ist vor der Saison: Die Leipziger Sportbäder machen sich jedes Jahr nach Weihnachten auf die Suche nach Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer für die Freibäder. Es werden aber noch andere Kolleginnen und Kollegen gesucht; schauen Sie doch einmal rein: Arbeiten bei den Leipziger Sportbädern.

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