LVB wiederholt Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) gehören auch 2020 zu „Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben“ – zum vierten Mal in Folge. Das hat eine Untersuchung von DEUTSCHLAND TEST ergeben, die dafür die 20.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen des Landes untersuchten. Heraus kam der „Ausbildungsatlas für Deutschland“ – mit den besten Ausbildungsbetrieben aus mehr als 100 Branchen.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe belegen Platz drei in der Branche Regional- und Nahverkehr, nach den Berliner Verkehrsbetrieben und der Vestischen Straßenbahn. Die LVB dürfen damit den Titel „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb“ tragen. Sie gehören demnach wieder zu den rund 1.000 besten Unternehmen in Deutschland, die aufgrund ihrer guten Ausbildungsqualität, vielfältiger Jobmöglichkeiten und abwechslungsreichen Aufgaben ausgezeichnet wurden.
Die Ergebnisse im Detail sind unter www.deutschlandtest.de veröffentlicht.
Dass die Leipziger Verkehrsbetriebe zu Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben gehören, zeigt auch, dass zwei Azubis der LVB zu Sachsens besten Auszubildenden gehören.
Leipziger. Gemeinsam stark. – wie Ausbildung auch in schweren Zeiten funktioniert
Die LVB unterstützen auch in schweren Zeiten, dass Ausbildung weiter auf hohem Niveau möglich ist. Wie sich das so anfühlt, schildert Weronika Maciasz, Elektronikerin für Betriebstechnik, 3. Lehrjahr:
„Ende März wurde aufgrund der aktuellen Situation unsere Ausbildung vom Ausbildungszentrum ins Homeoffice verlagert. Über Microsoft Teams können wir Kontakt zueinander halten und über das Lehrportal Vocanto erhalten wir die theoretischen Lehrgangsinhalte zu dem Thema „Elektrische Maschinen”. Jeden Tag bekommen wir unsere Aufgaben, die wir im Laufe des Tages im Vocanto-Portal bearbeiten. Die Übungen dort haben sowohl theoretische als auch praktische Teile, was es recht unkompliziert macht, sich Wissen zum Thema anzueignen. Zu jedem Themenbereich gibt es ein paar Fragen, damit man sich selbst kontrollieren kann, ob alles richtig begriffen wurde. Im nächsten Meeting besprechen wir dann unsere Probleme.

Das Homeoffice bietet in dieser Zeit viele Vorteile für uns. Dennoch ist diese Art des Lehrgangs anstrengend für mich, da große Teile des Lernens aus dem Bearbeiten von Texten besteht. Der persönliche Kontakt, wo das Thema dann doch noch einmal durchgesprochen wird, fehlt mir. Aber das Homeoffice funktioniert viel besser, als wir alle am Anfang dachten. Ich kann mir auch gut vorstellen, das Tool weiter zu verwenden, um beispielsweise durch Krankheit verpasste Wissensinhalte selbständig nachzuholen oder einfach als zusätzliche Wissensquelle.“
Auch die Lehrausbilder stehen in der aktuellen Situation vor Herausforderungen. Wie sie trotz der Distanz mit ihren Auszubildenden im Austausch sind, schildert uns Josef Fuss, Lehrausbilder im gewerblichen Bereich für die Berufe Mechatroniker und Betriebselektroniker:
„Wir Lehrausbilder sind mit unseren Azubis in der jetzigen Situation mit Microsoft Teams im Austausch. Wir treffen uns zu bestimmten Zeiten am Tag virtuell, um unsere Themen zu besprechen, aber auch Probleme, die während des Lernens auftauchen. Denn die Azubis bearbeiten ihre theoretischen Inhalte selbstständig über das Lehrportal Vocanto. Vor allem spezielle Fragen für die Prüfungsvorbereitungen gehen wir per Gruppenchat durch, die die Azubis besonders interessieren.

Wir sind sehr froh, im Moment diese Art von Lernen zu haben. Es hat aber seine Vor- und Nachteile. Im derzeitigen Lehrgang sprechen wir die Motoren durch. Diese werden in dem Lehrportal anhand von Zeichnungen viel detaillierter dargestellt als wir es hier vor Ort haben. Aber die Azubis hören die Motoren nicht und sehen auch nicht, wie sie sich drehen. Hier fehlt uns die haptische Wahrnehmung.
Die Azubis sind alle sehr ehrgeizig und arbeiten selbstständig. Aber als Ausbilder kann ich ihren Lernfortschritt schlecht über das Portal einschätzen und versuche deshalb, dies in Gesprächen aufzugreifen und noch einmal abzufragen, um so einen Eindruck zu gewinnen.
Wir machen uns nun Gedanken, wie wir die praktische Ausbildung mit den entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln organisieren und freuen uns, unsere Auszubildenden bald wiedersehen zu können.“
Berufsausbildung im #TeamLeipziger
In rund zehn verschiedenen kaufmännischen und technischen Berufen bilden die Leipziger Verkehrsbetriebe mit den Leipziger Aus- und Weiterbildungsbetrieben junge Menschen aus. Auch für das Jahr 2020/2021 bieten die Verkehrsbetriebe noch Ausbildungsmöglichkeiten an. Mehr Informationen zu den Berufsbildern finden Sie unter www.L.de/ausbildung.
Übernahmegarantie für Azubis in der Leipziger Gruppe
Auszubildende, die eine gelungene Ausbildungszeit in einem Unternehmen der Leipziger Gruppe (Leipziger Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasserwerke) absolviert und einen Abschluss erworben haben, erhalten garantiert einen unbefristeten Arbeitsvertrag innerhalb des Unternehmensverbundes. Informieren Sie sich über die Vorteile einer Ausbildung bei den Leipziger Verkehrsbetrieben auf unserer Webseite.