Rund 36.000 Solarmodule erzeugen künftig jedes Jahr 14 Millionen Kilowattstunden Energie, was für die Versorgung von 4.000 Haushalten reicht. Dabei spart das System jedes Jahr 9.500 Tonnen Kohlendioxid ein. Die Energiespeicherlösung von INTILION mit einer Kapazität von 3,7 Megawattstunden speichert die Solarenergie zwischen und gibt diese bei Strombedarf in das öffentliche Stromnetz ab. „Unser Stromspeicher trägt so zur Stabilität des Stromnetzes bei und macht den klimafreundlichen Strom auch bei geringer oder keiner Sonneneinstrahlung nutzbar – beispielsweise nachts oder in den Abendstunden. Dadurch bringen wir die Energiewende voran“, erklärte Dr. André Haubrock, CEO der INTILION AG.
Der unabhängige Stromerzeuger Qair hat den Hybridbetrieb bei der Planung und Entwicklung vorangetrieben. „Wir freuen uns, mit INTILION einen kompetenten Partner mit großem Know-how an unserer Seite zu haben, der die Anforderungen an Innovationsausschreibungen zu 100 Prozent erfüllt“, ergänzte Frank Polhaus, Leiter PV bei der Qair Deutschland GmbH. Mit der Ausschreibung fördert die Bundesnetzagentur Kombinationen aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen und Speichern, die über denselben Netzverknüpfungspunkt Energie einspeisen.
Breite Zustimmung aus der Gemeinde
„Wir Leipziger Stadtwerke verstehen uns auch als Impulsgeber für erneuerbare Energien in unserer Region. Dieses Projekt wurde in Sachsen als erstes im Rahmen der Innovationsausschreibung realisiert und ist für Sachsen daher sehr bedeutend“, sagte Marcel Werner, Projektleiter bei den Leipziger Stadtwerken. Die Projektfinanzierung steht dabei auf drei Säulen und setzt nicht nur auf die klassische Direktvermarktung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Mit dem Förderpartner Umweltbank wurde ein Vertrag für eine förderfreie Grünstromkaufvereinbarung mit fixierter Laufzeit und festem Preis abgeschlossen.
„Die Kommune steht voll hinter unserem Projekt. Das zeigt die breite Zustimmung der Gemeindevertreter und auch die attraktive finanzielle Beteiligung durch die Projektgesellschaft“, so Werner. Zusätzlich zur Energieerzeugung wird die Fläche künftig auch landwirtschaftlich durch Schafbeweidung genutzt. Zur Artenvielfalt tragen außerdem eine Blühwiese und drei Eidechsenhotels auf dem Gelände bei.