„Der Projektentwickler des benachbarten Freiladebahnhofs hatte die Aufgabe das Gelände freizuräumen. Alte Gebäude mussten abgerissen werden“, berichtet Monika Schilling von der Leipzig 416 Management GmbH. Dadurch sei die Heimat der Vögel, die in diesen Gebäuden brüten, verlorengegangen. Ein neues Zuhause finden diese nun nebenan – bei den Leipziger Stadtwerken. Diese verliehen der Umzugs-Idee sofort Flügel – und ließen nun am Gasometer Nord Nistkästen anbringen. „Wir sind bei den Stadtwerken gleich auf offene Ohren gestoßen“, so Schilling.
„Die nachhaltige Quartiersentwicklung ist mehr als nur Energie. Ein breites Nachhaltigkeitsverständnis ist eine wesentliche Säule bei der heutigen Stadtentwicklung – und natürlich auch bei der Leipziger Gruppe und den Leipziger Stadtwerken“, sagt Marcus Krüger, Projektkoordinator des Unternehmens. Dazu zählten nicht nur umweltfreundliche Energie, sondern auch ungewöhnliche Maßnahmen wie ein neues Zuhause für Vögel. „Als Leipziger Energiedienstleister sorgen wir beim Freiladebahnhof mit möglichst CO2-armen Versorgungslösungen, wie der Kombination aus Fernwärme und einem so genannten LowEx-Netz mit der Integration von Abwasserwärme, Solar- und Geothermie für eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche.
Infrastrukturerschließung.“ Dieses Vorhaben ist also eines, das bestens ins Zukunftskonzept Fernwärme passt, dessen größtes Vorhaben, der Bau des HKW Leipzig Süd, gerade rasant vorangeht.