Was den Leipziger Kugelstoßer und die LVB verbindet

Der gequälte Gesichtsausdruck verrät die Anstrengung, die gleich kommen wird, schon bevor David Storl zu den Kurzhanteln greift. 35 Kilo wiegt jede von ihnen. Da kann man schon mal kurz das Gesicht verziehen, bevor man die anheben muss. Der Kugelstoßer stemmt sie erst auf Brusthöhe und dann über dem Kopf zusammen. Sechs Mal hintereinander – das bringt selbst den durchtrainierten Athleten zum Schnaufen. „Alter Schwede“, ruft er laut, als die Abfolge geschafft ist und die Gewichte auf den Boden knallen. Der 30-Jährige hat ein großes Ziel vor Augen: Olympia 2021 in Tokio.
Lass dich nicht aufhalten, David!
Was das alles mit den Leipziger Verkehrsbetrieben zu tun hat? Ganz einfach: Jeder von uns hat seine persönlichen Ziele und geht seine individuellen Wege. Manchmal ist das ein kleiner Schritt im Alltag, den man sich vorgenommen hat, manchmal ein riesiger Lebenstraum, der sich erfüllen soll. Mit unserer LVB- Kampagne und unserem Claim „Lass dich nicht aufhalten.“ begleiten wir die Leipziger bei ihren Vorhaben. Wir bringen sie nicht nur von A nach B, sondern unterstützen Sie dabei, ihre Ziele zu erreichen. David Storl lebt und trainiert seit 2014 in Leipzig. Logisch, dass wir bei seinem großen Ziel Olympia ganz fest die Daumen drücken. Denn besonders im Leistungssport gilt einmal mehr: Lass dich nicht aufhalten. Übrigens sind wir auch genau über diesen Hashtag #Lassdichnichtaufhalten über Social Media miteinander ins Gespräch gekommen.
Getreu dem Motto „Aus Leipzig für Leipzig“ engagiert sich die Leipziger Gruppe seit vielen Jahren als starker Partner des Leipziger Sports. Neben den Icefighters und RB Leipzig unterstützen wir unter anderem auch den SC DHfK, bei dem auch David Storl trainiert.

Zurückkämpfen zu alter Kraft
Es soll seine dritte Teilnahme bei Olympischen Spielen werden. 2012 in London gewann der Sportler, der ein Jahr zuvor als erster Deutscher den Weltmeistertitel im Kugelstoßen holte, die Silbermedaille. 2013 verteidigte er seinen Weltmeistertitel in Moskau. Erfolge, an die er bei der letzten Olympiade in Rio de Janeiro nicht anknüpfen konnte. Damals blieb er weit vom Treppchen entfernt. Nun also Tokio im kommenden Jahr. „Es ist ein wichtiger Wettkampf und ein riesiges Ziel“, sagt er.
Die Vorbereitungen für Olympia sind für den Kugelstoßer auch ein Zurückkämpfen. Im April 2019 verletzte er sich im Training am Rücken, wurde monatelang von Schmerzen ausgebremst und musste 2019 die Saison sogar vorzeitig abbrechen und damit auf die Teilnahme bei der WM in Doha verzichten. Inzwischen wieder schmerzfrei trainieren zu können, war für Storl ein wichtiger Etappensieg.

Auch kleine Schritte motivieren
„Es ist cool zu sehen, wenn etwas vorankommt. Das motiviert mich, auch kleine Schritte als Erfolg zu sehen“, sagt er. Seine Einstellung hat sich in den letzten Jahren gewandelt. „Ich sage nicht mehr, an dem Tag muss ich unbedingt 22,50 Meter stoßen. Was nicht heißt, dass ich es nicht schaffen will, aber es ist ganz angenehm, wenn man sich nicht mehr ganz so krass unter Druck setzt.“
Es gibt aber auch die Momente die den 1,98-Meter-Mann runterziehen: „Am schlimmsten ist es in der Wettkampfphase. Wenn es da nicht läuft, zweifelst du an allem“. Jetzt, während des Trainings, sind es die Tage, an denen die Muskulatur erschöpft ist und der Körper vor Müdigkeit einfach nicht mehr will. „Muskelkater ist mein ständiger Begleiter.“ Was hilft, um wieder Kraft zu tanken, sind ein paar freie Tage, die sich der Sportler nach einem Kraftblock gönnt. Ganz ohne Anstrengung geht es dann aber auch nicht: Sein kleiner Sohn wird so gerne morgens von Papa die Treppe heruntergetragen. Im Vergleich zu den Gewichten im Kraftraum aber ein Kinderspiel.
Ab Ende November kann David Storl im Training wieder das tun, was er am liebsten mag: die Kugel stoßen. Dann beginnt das Training draußen. „Da siehst du dann richtig deine eigene Entwicklung. Das, worauf es ankommt.“ Nächstes Etappenziel: 21,10 Meter. Soweit muss er die Kugel stoßen, um sich direkt für Olympia zu qualifizieren. Die LVB bleiben mit dran.
Auch ihr habt uns von euren persönlichen Zielen, Geschichten und Träumen erzählt. Neun schöne Storys stehen jetzt auf unserem L-Blog zur Abstimmung bereit. Ihr könnt bis zum 22. November für euren Favoriten voten. Stimmt jetzt hier ab. Der Gewinner wird unser neues Kampagnenmotiv 2021.