Eine Möglichkeit, das eigene Geld klimafreundlich anzulegen, sind Projekte wie das Bürgersparen, das die Stadtwerke Leipzig gerade vorantreiben. Bisher haben bereits 127 Stadtwerke-Kunden ihr Geld investiert. Dabei ist eine stattliche Summe von rund 600.000 Euro zusammengekommen. Bis einschließlich 10. Dezember besteht noch die Möglichkeit, sein Geld in erneuerbaren Energien anzulegen und doppelt zu profitieren. Die Deutsche Kreditbank AG (DKB), die das Bürgersparen ermöglicht, garantiert jedem Sparer einen festen Zinssatz von 1,5 Prozent pro Jahr. Seit 2004 hat die DKB mehr als 165 Bürgerbeteiligungs-Vorhaben umgesetzt und zählt damit zu den Top-Finanzierern der Energiewende in Deutschland. Alle „Bürgersparer“ parken ihr Geld nicht nur verlustarm, sondern auch sinnvoll. Das Geld, das durch das Bürgersparen zustande kommt, soll den Ausbau von Solaranlagen auf den Dächern von Schulen und Kindergärten der Stadt sowie auf dem Dach des neuen Heizkraftwerks Süd forcieren.
Energiewende aktiv mitgestalten und persönlich profitieren
Bei vielen Bürgern kommt diese Idee gut an. „Ich tue mit dieser Geldanlage mehrfach Gutes: Ich investiere in den Klimaschutz, in den regionalen Geldkreislauf, in die Zukunft meines Arbeitgebers und in mein eigenes Vermögen“, sagt Elke Willmann (63). Die Spezialistin für Risikobewertung hat nicht nur von Berufs wegen ein Auge aufs Geld, sondern mit Blick auf ihre Altersvorsorge und ihren Nachlass auch privat ein Interesse daran, ihr Vermögen zu vermehren. „Ich habe das Angebot der Stadtwerke und der DKB auf Herz und Nieren geprüft und als grundsolide befunden.“ Auch Thorsten Körner (60) ist überzeugt: „Das Bürgersparen ist eine sehr gute Idee. Damit habe ich die Möglichkeit, mich aktiv und mit einer konkreten Investition an der Energiewende zu beteiligen und dies mit einer Verzinsung, die über der meines Sparbuchs liegt. Dieses Thema reiht sich sehr gut ein in eine Vielzahl von Projekten der Stadt und der Leipziger Stadtwerke zur Verbesserung des Klimaschutzes in meiner Heimat.“