Leipziger Startschuss für neues Projekt zur E-Mobilität

von Peter Krutsch | 26.06.2020

Leipziger Startschuss für ein neues, großes sächsisches Projekt zur E-Mobilität: Zur flächendeckenden Nutzung von elektrischen Dienst-Kraftfahrzeugen schafft der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) in den Liegenschaften des Freistaates Sachsen eine einheitliche Lade-Infrastruktur.

Ein großer Stecker steckt in einer Ladebuchse.

Hier gibt’s Energie für Mobilität.

Bis zu 700 zusätzliche Ladestationen entstehen in Behörden, Hochschulen, Universitäten sowie weiteren Einrichtungen des Freistaates. Ab sofort werden alle größeren Liegenschaften des Freistaates – unabhängig davon, ob kurzfristig die Beschaffung eines E-Kfz geplant ist – mit mindestens einer Ladestation ausgestattet. Mit Unterstützung der Leipziger Stadtwerke wurden jetzt die ersten beiden Ladesäulen zur Nutzung an die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) in Leipzig übergeben.

Zusammenarbeit sächsischer Partner

„Es freut mich, dass wir für dieses zukunftsweisende und nachhaltige Projekt zur E-Mobilität mit den Leipziger Stadtwerken einen bereits erfahrenen Partner aus dem Freistaat Sachsen gefunden haben“, sagte Oliver Gaber, kaufmännischer Geschäftsführer des SIB. Stadtwerke-Geschäftsführer Maik Piehler betonte, es sei seinem Unternehmen wichtig, „die technologische Entwicklung im Energiebereich für den Kunden erlebbar zu machen“. Gemeinsam mit den Partnern Walther Werke, HTWK und SIB habe man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. „Um so schöner ist es, nun die ersten Säulen in Leipzig übergeben zu können.“ Und Prof. Dr. Mark Mietzner, Rektor der HTWK, freut sich ebenfalls über die neuen Säulen auf dem Parkplatz seiner Hochschule. „Denn all das, was wir hier erforschen, ist ja wenig wert, wenn es nicht auch im wahren Leben genutzt wird“, so Mietzner. „Das ist uns hier gelungen.“

Stadtwerke treiben E-Mobilität voran

Mehrere Personen stehen vor einem Haus.

Übergabe der Ladestationen an der HTWK.

Insgesamt werden für das neue Projekt zur E-Mobilität für Dienst-Kfz im Freistaat 2 Millionen Euro investiert. Die Kosten für die Errichtung der beiden Stationen bei der HTWK belaufen sich auf rund 8.200 Euro (inklusive Säulen, Tiefbau, Fundament Kabel und Installation). Derzeit gibt es bislang in den Liegenschaften des Freistaates bereits rund 100 Ladepunkten auf ca. 70 Liegenschaften.

Das Thema Elektromobilität treiben die Stadtwerke seit Jahren voran. Mitunter auch auf überraschende Art und Weise: So gewann der Leipziger-Stadtwerke-Kunde Frank Illing im vergangenen Jahr einen BMWi3 im Rahmen eines Gewinnspiels für die neuen Tarife für Privat- und Geschäftskunden. E-Mobilität ist aber nur eine Facette des Handlungsfeldes Erneuerbaren Energie. Hier sind die Stadtwerke unter anderem auch im Bereich Photovoltaik unterwegs.

Seit Jahren ist die Leipziger Energie im Wandel. Dazu zählt auch das Zukunftskonzept Fernwärme, mit dem die Stadtwerke die Energiewende auf Leipziger Art vorantreiben. Und weil in der Gesamtbetrachtung auch die Effizienz ein wichtiger Baustein ist, hoben die Stadtwerke 2019 gemeinsam mit anderen Partner ein Energieeffizienznetzwerk aus der Taufe.

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