Ein Bad voller Erinnerungen: 15 Jahre Sportbad an der Elster

von Redaktion | 13.04.2023

Das Sportbad an der Elster feiert 15 Jahre Erfolgsgeschichte und steckt voller guter Erinnerungen: „Alle Gäste und Mitarbeiter waren gut gelaunt und es herrschte eine lockere und freudige Stimmung – endlich ging es los“, erinnert sich Dirk Partikel, Leiter des Sportbads an der Elster an die Eröffnungsfeier vor 15 Jahren.

Ein Blick über das Schwimmbecken des Sportbads an der Elster.
Die Außenansicht des Sportbad an der Elster

Ein Magnet für alle Leipzigerinnen und Leipziger, die Wassersport lieben: das Sportbad an der Elster.

Ein Sportbad für alle

Am 27. März 2008 überreichte die Bauleitung im Beisein des Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, sowie des damaligen sächsischen Staatsministers für Kultus, Steffen Flath, feierlich den symbolischen Schlüssel zur Eröffnung des neuen Aushängeschildes der Leipziger Sportbäder. „Seit damals ist das Bad zu einem der wichtigsten Ort für unsere Schwimmvereine, den Schulsport aber auch für die vielen treuen Besucherinnen und Besucher geworden“, erzählt Partikel und hält dabei den symbolischen Schlüssel aus Meissner Porzellan fest in den Händen.

Ein Kind springt vom Startblock ins Schwimmbecken.

Das vielfältige Sport- und Freizeitangebot im Sportbad an der Elster zieht vor Corona jährlich etwa 280.000 Badegäste an.

Vereine, Sportler, Schulkinder, Seepferdchen-Anwärter und Saunagänger – das vielfältige Sport- und Freizeitangebot im Sportbad an der Elster zieht vor Corona jährlich etwa 280.000 Badegäste an und ist damit das beliebteste unter den Leipziger Sportbädern.

Mit seinem 50-Meter-Sportbecken, dem Lehrschwimmerbecken und einem Saunabereich mit drei Themensaunen  ist im Sportbad für jeden etwas dabei. Bei der Konzeption des Bades wurde auf Barrierefreiheit geachtet. So können beispielsweise alle Ebenen des Sportbaus über einen Aufzug erreicht werden und auch innerhalb der Ebenen gibt es keine Höhenunterschiede.

Es ist ein Ausschnitt aus einer Sauna mit dem Equipment für den Aufguss zu sehen.

Der Saunabereich mit drei Themensaunen ist besonders beliebt.

„Unser Bad mit dem großen Sportbecken wird vor allem durch die Spitzen- und Nachwuchsleistungssportler und deren Vereine genutzt“, erklärt der Badleiter. „Es wird viel trainiert und dann auch gezeigt, was man kann. So finden zum Beispiel regelmäßig Wettkämpfe der Wasserballsportler hier statt.“

Neben dem Vereins- und Rehasport ist auch das Schulschwimmen ein fester Bestandteil im Wochenplan des Sportbades. Viele Kinder und Jugendliche haben hier bereits ihre Schwimmfähigkeiten verbessert oder sich im Lehrschwimmbecken zum ersten Mal ins Wasser getraut. Im Flachwasserbecken mit einer Tiefe von maximal 1,35 Meter bietet das Kursteam der Leipziger Sportbäder vom Babyschwimmen bis zu anspruchsvollen Aqua-Fitness-Kurse zahlreiche Wasserangebote für Groß und ganz Klein. Insgesamt elf Mitarbeiter und vier Kursleiterinnen sorgen zurzeit für den reibungslosen Ablauf im Bad und halten die Kursteilnehmer in Bewegung.

Clevere Bauweise und eine besondere Statue

Im Laufe der Jahre hat sich das Bad als fester Bestandteil im Sport- und Freizeitsektor in Leipzig integriert. Doch was steckt hinter der Entstehung des Sportbades? Im Juli 2004 rollten die Bagger und die aus den 1970er-Jahren stammende marode Volksschwimmhalle Südwest 2 wurde im Dezember 2005 abgerissen. An ihrer Stelle legten die Leipziger Sportbäder gemeinsam mit dem Leipziger Schwimmsport am 6. Juni 2006 den Grundstein für ein modernes Schwimmsportzentrum, das am 29. März 2008 eröffnet wurde.

Das leere Schwimmbecken im Sportbad an der Elster.

Ein Bild aus vergangenen Tagen.

Das Ergebnis ist ein beeindruckender rechteckiger Bau von 75 x 50 Metern, der den Schwimmbadkomplex sowie die Geschäftsräume der Leipziger Sportbäder beherbergt. Durch die Glasfassade an der Ostseite hat man beim Schwimmen einen freien Blick ins Grüne. Zu sehen ist das Flussufer der Weißen Elster, an dem man mit etwas Glück die dort lebenden Rehe beobachten kann, die sich hin und wieder sogar bis an die Scheibe des Bades trauen. Im Sommer sorgt eine Pappelreihe dabei für Schatten, während im Winter die Sonne ins Gebäude gelassen wird. Die schmale Südseite hingegen verhindert, dass das Gebäude einer zu starken Sonneinstrahlung ausgesetzt ist, sodass die Halle in den heißen Monaten sich nicht zu sehr erwärmt.

Einen besonderen Blickfang bildet die Bronze-Statue einer Schwimmerin am Eingang, gefertigt vom Leipziger Bildhauer Klaus Schwabe (1939-2017). Sie symbolisiert die Bewegung im Wasser und lädt die Besucher zum Schwimmen ein, noch bevor sie die Halle betreten. Als ursprüngliche Zukunftsinvestition in die Leipziger Sportlandschaft hat das Bad schließlich seinen Platz als Stätte für Sport, Gesundheit und Erholung in seinen 15 Jahren Bestehen gefestigt.

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